Wir bieten Investoren bei einer Unternehmens­gründung in Italien unsere Compliance-Services und unterstützen sie bei der Kontoeröffnung in Filialbanken aus dem Ausland.

Unsere jahrelange Expertise und zuverlässige Kontakte helfen uns dabei, chinesische Unternehmen beim Markteintritt in Europa kompetent zu unterstützen. Durch unsere gute Vernetzung vor Ort können wir unsere chinesischen Partner immer zeitnah über die neuesten Richtlinien der jeweiligen Regierung informieren und den Remote-Gründungsprozess für chinesische Investoren optimal gestalten.

Vor kurzem haben wir den Prozess der Unternehmensgründung gemäß der neuesten Notarvorschriften aktualisiert. Damit ist nun eine remote Video-Beglaubigung der Unternehmenssatzung und die die Remote-Eröffnung eines italienischen Geschäftsbankkontos möglich.

Mit diesen neuen Möglichkeiten sind die Verfahren zur Gründung eines italienischen Unternehmens stark vereinfacht und die Effizienz verbessert worden.

Argumente für eine Unternehmensgründung in Italien

Italien verfügt über gute Vertriebskanäle und stellt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt zwischen Europa, dem Nahen Osten und Westasien dar. Die Flugzeit von den meisten europäischen Hauptstädten nach Rom beträgt weniger als drei Stunden.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Europäischen Union beträgt im Jahr 2020 rund 12,46 Billionen Euro. Das BIP der EU sank im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 im Jahr 2020 um 1,44 Billionen EUR. Davon wird mehr als ein Viertel des EU-BIP von Deutschland (27 %) erwirtschaftet, gefolgt von Frankreich (18 %), wobei Italien etwa 13 % des gesamten EU-BIP ausmacht.

Italien steht hinsichtlich der jährlichen finanziellen Investitionen und Subventionen in das Bildungssystem europaweit an der Spitze. Mehr als 20 italienische Universitäten zählen zu den 500 besten Universitäten der Welt. Durchschnittlich machen hier fast 300.000 hochqualifizierte Studentinnen und Studenten jedes Jahr ihren Abschluss. Die Qualität der Arbeit von Beschäftigten in der italienischen Industrie ist im weltweiten Vergleich erstklassig, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Industriedesign, Luft- und Raumfahrt, Textil- und Bekleidungsindustrie sowie in der Lebensmittelverarbeitung ist Italien führend. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern sind die Lohnkosten in Italien jedoch relativ gering. Nach Statistiken von Eurostat betrugen 2020 die durchschnittlichen Lohnkosten in EU- Ländern etwa 32,3 Euro pro Stunde, in Italien jedoch nur 29,8 Euro pro Stunde.

Die Gesamtlänge des italienischen Straßennetzes beträgt 310.000 Kilometer, was es zum zweitgrößten Straßennetz in der EU macht. Die Gesamtlänge des nationalen Eisenbahnnetzes liegt bei 193,94 Millionen Kilometer und ist damit an fünfter Stelle in der EU. Italien ist auf drei Seiten vom Meer umgeben und verfügt über 352 Häfen sowie eine gut entwickelte Schifffahrtsindustrie. Es gibt hier 96 Flughäfen. Der jährliche Frachtumschlag der 35 großen Flughäfen beträgt mehr als 952.000 Tonnen.

  • Tourismus: mit herausragenden historischen und künstlerischen Errungenschaften, Kulturerbe, natürlichen Landschaften usw.
  • Mode- und Luxusindustrie: Globale Branchengrößen wie Haute Couture, Uhren und Schmuck, Yachten usw. versammeln sich in Italien. Die Branchenaktivität zählt zu den besten der Welt.
  • Automobilindustrie: große Automobilhersteller mit langer Geschichte
  • Biopharmazeutische Industrie: etablierte Systeme insbesondere in F&E (Forschung und Entwicklung)
  • Branche der erneuerbaren Energien
  • Chemieindustrie
  • Luft- und Raumfahrtindustrie

Welche Besonderheiten sind bei der Gründung eines Unternehmens in Italien zu beachten?

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Wahl der Rechtsform / Kapitalgesellschaftsform

Nach italienischem Recht  gibt es verschiedene Rechtfsormen für die Unternehmensgründung in Italien. Diese lauten wie folgt: S.R.L (Società A Responsabilità Limitata),   S.p.A. (Società per azioni), Branch und Rep Office.

S.R.L. ist die gängigste unter ihnen – und die von ausländischen Investoren am häufigsten gewählte Rechtform. Das Mindeststammkapital von S.R.L. beträgt 10.000 €. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich der Staatsangehörigkeit und des Wohnsitzes von Gesellschaftern. Außerdem sind Gesellschafter nicht direkt am Gesellschaftsvermögen beteiligt, die Haftung ist beschränkt.

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Wahl der Firmenanschrift / des Firmenstandorts

Die wirtschaftliche Entwicklung des Nordens und des Südens von Italien ist sehr unterschiedlich, auch hinsichtlich der Ausrichtung der Branchen. Vor der Entscheidung für einen Firmenstandort sollten Investoren zunächst die Entwicklungsbedürfnisse und die Branche des Unternehmens berücksichtigen sowie die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen und der damit verbundenen staatlichen Förderungen und Unterstützungen gezielt bewerten.

Beschäftigung von Arbeitnehmern

Italienische Unternehmen sind nicht verpflichtet, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzustellen.. Zu Beginn der Unternehmensgründung empfehlen wir, die täglichen administrativen Aufgaben von einem professionellen Management-Team remote durchführen zu lassen. Wenn die Geschäftstätigkeit des Unternehmens stabil ist und eine weitere Expansion geplant ist, können Arbeitnehmende vor Ort eingestellt werden.

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Steuerangelegenheiten

Nach Italienischen Steuerecht sind die nationale Körperschaftsteuer (IRES - Imposta sul Reddito delle Società) und die regionale Steuer auf die Produktionstätigkeit (IRAP - Imposta Regionale sulle Attività Produttive) abzuführen. Die regionalen Steuersätze variieren nach Standort leicht. Der kombinierte Steuersatz beträgt so 27,9 %.

Bei einer Betriebsstätte mit Hauptsitz in Italien ist eine Verlustverrechnung oder der Verlustvortrag auf unbestimmte Zeit möglich.

Lernen Sie unsere Experten für Unternehmensgründung und -strukturierung kennen

Chen Shi
Co-Founder & Managing Director
Grenoble, France

Lili Fan
Business Development Manager
Grenoble, France

Ablauf der Remote-Unternehmens­gründung in Italien

Vorbereitungen zur Gründung eines italienischen Unternehmens

Zunächst ist es wichtig, das zu gründende italienische Unternehmen zu bestimmen: Firmenname, Geschäftsumfang, Gesellschafterstruktur, eingetragene Adresse, Informationen von Geschäftsführern und Aktionären. Der Zeitaufwand beträgt 3-5 Werktage.

Die lokalen Steuernummern beantragen, Persönliche elektronische Signatur und das Stammkapital einzahlen

Die beantragte Steuernummer beinhaltet die persönliche Steuernummer des Gesellschafter, Geschäftsführers und die italienische Steuernummer der Muttergesellschaft des Aktionärs. In dieser Zeit muss das Stammkapital eingezahlt und auf das notarielle Depotkonto hinterlegt werden, um eine Kapitaleinlagebescheinigung zu erhalten. Der Zeitaufwand beträgt circa einen Monat.

Die notarielle Beurkundung der Unternehmenssatzung und Registrierungsverfahren (remote)

Nach Erhalt der Genehmigung des Kunden bringt die bevollmächtigte Person die beglaubigten Materialien in China zum italienischen Notariat, um die Beglaubigung der Unternehmenssatzung zu erhalten. Nach der notariellen Beurkundung wird der Notar alle Unterlagen für die Gewerbeanmeldung beim italienischen Unternehmensregister einreichen, um eine Gewerbelizenz zu erhalten. Die dafür erforderliche Zeit beträgt ein bis zwei Wochen.

Steuernummern beantragen und Konten der Filialbanken

Nach der Gründung des Unternehmens ist es notwendig, die erforderlichen Dokumente des Unternehmens zu beantragen, wie z. B. Unternehmenssteuernummer, Mehrwertsteuer, EORI usw. und die Eröffnung des italienischen Firmenbankkontos abzuschließen. Nach Abschluss der Bankkontoeröffnung wird das Stammkapital des Depotkontos auf das Bankkonto der neu gegründeten Unternehmen in Italien überwiesen.